Zeitungsartikel April 2018

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Peiner Allgemeine Zeitung, PAZ, April 2018


Montag, 30. April 2018

HUKL-Bühne probt für

urkomische Verwechslungskomödie

Ende Mai drei Aufführungen im Vöhrumer Dorfgemeinschaftshaus – Stück heißt „Kaviar trifft Currywurst“

VON ISABELLA BYTYCI

Vöhrum. „Kaviar trifft Currywurst“: Die Komödie aus der Feder von Winnie Abel führt die Vöhrumer HUKL-Bühne dieses Jahr auf. Die Proben für die Vorstellungen Ende Mai laufen.

In drei Akten zeigt das Ensemble, was es wieder auf die Beine gestellt hat und führt damit eine seit 40 Jahren bestehende Tradition weiter. Seit 1979 führen die Darsteller aus Vöhrum jedes Jahr einen aufwendigen Dreiakter im Dorfgemeinschaftshaus auf und begeistert damit ihre Zuschauer, die schon längst über die lokale Ebene hinaus gehen. Auch ihre Mitgliederzahl hat sich seit ihren Anfängen im Jahr 1970 stetig vergrößert.

Diesmal verspricht das Ensemble zweistündigen Spaß, der sich rund um Erna Wutschke dreht. Die steht nämlich vor ihrer größten Herausforderung – in kürzester Zeit muss sie es schaffen, ihre heruntergekommene Kneipe „Zum warmen Würstchen“ in ein nobles Restaurant zu verwandeln, da ihr erfolgreicher Cousin Harry seinen Besuch angekündigt hat.

Vor Jahren hatte er Erna Geld für ein edles Lokal gegeben. Wenn er nun wüsste, dass es statt einem edlen Sterne-Restaurant eine schlechtlaufende „Kaschemme“ gibt, so befürchtet Erna, muss sie ihm das ganze Geld zurückgeben und kann ihre Eckkneipe vergessen.

Nun muss sie alles daran setzen ihr Lokal behalten zu können. Auch ihre Stammgäste helfen ihr, wo sie können, um Erna und ihre weltbeste Currywurst zu retten. Ein urkomisches Verwechslungsspiel, bei der Turbulenzen und Chaos programmiert sind.

Ob Erna und ihre Gäste es schaffen ihren Cousin zu überzeugen und das bescheidene „Zum warmen Würstchen“ überlebt, können Interessenten in den jeweiligen Aufführungen herausfinden. Die Termine dafür sind am Freitag und Samstag, 25. und 26. Mai, jeweils ab 20 Uhr sowie am Sonntag, 27. Mai, um 19 Uhr.

Eintrittskarten (ab 9 Euro) gibt es in der Vöhrumer Bücherstube sowie in der Buchhandlung Thalia in Peine. Restkarten aus dem Vorverkauf sind an der Abendkasse erhältlich. Mehr Infos zur HUKL-Bühne finden sich auf www.hukl-buehne.de.

Vöhrum: Basar der „Latzhosen“

Vöhrum. Zu einem Baby-, Kleinkinder- und Kinderkleiderbasar laden „Die Vöhrumer Latzhosen“ für Samstag,

  1. Mai, ins Neue Gemeindehaus, Gartenstraße 42, ein. Von 11 bis 13 Uhr gibt es die Möglichkeit, günstige und gut erhaltene Baby- und Kindersachen ab Größe 50 sowie Spielsachen, Fahrzeuge und Zubehör zu kaufen. ag

Samstag, 28. April 2018

Adolf Cordes erinnert sich

an das Kriegsende in Vöhrum

Endlose Kolonnen von Panzern und Jeeps – Mit Soldaten Eier gegen Kaugummi getauscht

VON TOBIAS MULL

Vöhrum. Vielerorts wird in diesen Tagen an das Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945 gedacht. Die Fuhsestadt war dabei bereits am 10. April 1945 vom damaligen Bürgermeister Dr. Wiard Bronleewe kampflos den Amerikanern übergeben worden. PAZ-Leser Adolf Cordes erinnert sich, wie er das Kriegsende in Vöhrum erlebte.

„Meine Mutter sagte ganz verstört ,Die Amerikaner kommen’ zu uns Kindern“, erzählt Cordes. Der Vater war bereits 1938 gestorben, die Familie wohnte beim Onkel Otto Plate „Am Hainwaldweg 217“ direkt am Sportplatz.

„Nachdem honorige Männer aus Peine in Rosenthal die Stadt Peine kampflos den Amerikanern übergeben hatten, haben auch mutige Vöhrumer unseren Ort für den Durchmarsch freigemacht“, so Cordes. „Ich weiß noch ganz genau, wie in endlosen Kolonnen Panzer und Jeeps auf der Schwicheldter Straße durch Vöhrum rollten.“

Waffen mussten auf dem Marktplatz unter der Germania-Figur abgegeben werden. Die Germania steht heute an der Ecke Senator-Voges-Straße/Sedanstraße. Archiv

In den folgenden Tagen seien dann die Verwaltungssoldaten gekommen und hätten angeordnet, dass die Einwohner von Vöhrum alle Waffen abzugeben hätten. „Die entladenen Langwaffen wurden in Pyramiden längs der Straße aufgestellt und anschließend in Brand gesteckt“, erzählt Cordes.

„Nach dem Ende des unseligen Krieges war Vöhrum nun ein besetzter Ort. Alle zwei- bis dreihundert Meter stand ein bewaffneter amerikanischer Soldat“, erinnert sich der Vöhrumer. „Wir Kinder sahen nun zum ersten Mal einen dunkelhäutigen Menschen. Tauschen konnten wir mit denen aber nur Eier gegen Kaugummi. Kaugummi war für uns Kinder etwas ganz Neues.“

Der Sportplatz sei von den Amerikanern als Militärfuhrpark genutzt worden. „Die Bewohner der Häuser Plate bis Giere, also Anrainer, mussten nach wenigen Stunden Vorlaufzeit für etwa vier Wochen ihre Häuser verlassen. Hier quartierten sich die Amerikaner ein“, erzählt Cordes, der mit seiner Familie in der Bergwerkssiedlung unterkam.

„Als Zwischenlager ihrer vielfältigen Ernährung hatte sich die Nachschubeinheit die Werkstatt meines Onkels ausgesucht“, so der Vöhrumer. „Als wir nach Wochen wieder in unsere Wohnung ziehen konnten, fanden wir dort einen Fallschirm vor. Im Sommer hatten wir dann alle Badehosen aus Fallschirmseide an.“

Freitag, 27. April 2018

Vöhrum: Maifest und Flohmarkt

Vöhrum. Viele Aktionen für Groß und Klein werden am Dienstag, 1. Mai, beim Vöhrumer Maifest im Dorfpark geboten. Um 12 Uhr beginnt das Fest mit dem Aufhängen des bunten Maikranzes mit Begleitung durch den Vöhrumer Spielmannszug. Es gibt Maibowle, und Kinder können sich schminken lassen, auch die Tiere aus dem Ökogarten sind zu Gast. Ein Kinderkarussell, der Cafégarten Grete und Musik von DJ Ivo runden das Programm der Werbegemeinschaft „Vöhrum hat’s“ ab.

Parallel zum Maifest findet im Dorfpark ein großer Flohmarkt für Kinder statt. Unter dem Motto „Frühjahrsputz im Kinderzimmer“ können Kinder von 12 bis 18 Uhr auf einer Decke aussortierte Spielsachen verkaufen.        ju

Mittwoch, 25. April 2018

„Eixer Haus am See“

soll am 10. Mai öffnen

Neue Betreiber wollen mit Gastronomie am Himmelfahrtstag durchstarten

Eixe. Das „Eixer Haus am See“ soll am Himmelfahrtstag, 10. Mai, eröffnet werden. Das gaben die Betreiber der neuen Gastronomie, Lars Kummrow und Oliver Pardey, jetzt bekannt. „Eigentlich wollten wir am 1. Mai aufmachen, aber es fehlt noch einiges wie die Außenbestuhlung. Und da wir keinen halbherzigen Start möchten, haben wir so entschieden“, erklärte Kummrow gestern.

Zum Auftakt am 10. Mai wird es zwar noch keinen kompletten Restaurantbetrieb geben, dafür ein Barbecue sowie Kaffee und Kuchen. Los gehen soll es am Himmelfahrtstag ab etwa 11 Uhr. „Wir hoffen natürlich auf gutes Wetter“, sagt Kummrow. Viel Sonne ist dem Geschäft am Eixer See sicherlich in jeder Hinsicht zuträglich. Denn laut den Betreibern soll es unter anderem Stand-Up-Paddling (Stehpaddeln) und begehbare XXL-Wasserbälle am Sandstrand geben. Doch dafür müsse es in jedem Fall noch ein paar Grad wärmer werden. Darüber hinaus sind verschiedene Veranstaltungen geplant. Ab Juni soll auch Frühstück zum Angebot gehören. Das „Eixer Haus am See“ soll allerdings kein reiner Saisonbetrieb werden, sondern das ganze Jahr über geöffnet haben, wenn auch nicht jeden Tag. In der kalten Jahreszeit wolle man drei bis vier feste Tage in der Woche ins Visier nehmen“, so Kummrow.

Die Gaststätte ist inzwischen renoviert, und der Innenraum heller, gemütlicher und einladender gestaltet worden. Die Küche ist ebenfalls neu, aktuell fehlen aber auch hier noch ein paar Teile, sagt Kummrow. Eine Bestellung sei noch nicht geliefert worden. Kummrow und Pardey kommen aus dem Messe- und Eventbereich und sind auf Innenarchitektur spezialisiert. Besonders wichtig ist ihnen auch ein zeitgemäßer Internetauftritt – unter anderem in sozialen Medien wie Facebook.

Zuletzt war die Gastronomie am Eixer zwei Jahre unter dem Namen „Strandperle“ betrieben worden. Die für den See und die Gastronomie zuständige Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft (Wito) hatte den Vertrag mit der Betreiberin gekündigt (PAZ berichtete).

Dienstag, 24. April 2018

Übung in Vöhrum: Was tun, wenn Feuerwehrleute selbst verletzt sind?

Im Zuge der Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern wurde an einer Scheune in der Feldmark geprobt

VON MICHAEL LIEB

UND THOMAS FREIBERG

Vöhrum. Proben für den Ernstfall: Im Zuge der Ausbildung für Atemschutzgeräteträger hat die Ortsfeuerwehr Vöhrum zusammen mit den Kameraden aus Berkum am Wochenende einen Notfall nachgestellt. Bei der Übung ging es um die Frage, was zu tun ist, wenn sich ein Feuerwehrmann mit Atemschutz im Einsatz verletzt.

Die angenommene Lage: Rauchentwicklung in einer Scheune an der Straße Zum Hämeler Wald – mit zwei bis drei vermissten Personen. Angefordert wurden neben der Feuerwehr ein Rettungswagen (DRK) und ein Notarzt. Drei Atemschutztrupps wurden zur Brandbekämpfung und Menschenrettung eingesetzt. Weiterhin wurde ein Trupp zur Eigensicherung bereitgestellt.

Mit Hilfe einer Wärmebildkamera konnten die „vermissten Personen“ schnell im Brandobjekt gefunden und gerettet werden. Weiterhin wurde das Feuer mit zwei C-Rohren bekämpft, dabei kam es dann zu dem „Atemschutznotfall“: Ein Kamerad sackte plötzlich bewusstlos zusammen – übungsweise versteht sich.

Der Sicherungstrupp wurde zur schnellen Rettung des „Verunglückten“ eingesetzt, und in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst konnte der Kamerad schnell zur weiteren Behandlung einem Krankenhaus zugeführt werden.

Nach umfangreichen Belüftungsarbeiten in der Scheune konnten die Feuerwehrleute sowie der Rettungsassistent und der Notfallsanitäter vom DRK ihren Übungseinsatz und den Ausbildungstag bei kalten Getränken und einem Eis beenden. Ausgearbeitet worden war die Übung von Atemschutzgerätewart Sascha Ryll mit Unterstützung von Andreas Take (beide Feuerwehr Vöhrum), wobei letzterer auch Einsatzleiter war.

Der Übungstag war in zwei Abschnitte eingeteilt. Zunächst wurde im Gerätehaus der Vöhrumer Wehr gelernt, wie ein verunglückter Atemschutzgeräteträger zu entkleiden ist und wie die Herzlungenwiederbelebung funktioniert. Nach dem „Probieren“ ging es dann mit Alarm und fünf Fahrzeugen zur gemeldeten „Rauchentwicklung in einem Landwirtschaftlichen Betrieb“.

Basar der „Vöhrumer Latzhosen“

Vöhrum. Zu einem Baby-, Kleinkinder- und Kinderkleiderbasar laden „Die Vöhrumer Latzhosen“ am Samstag, 5. Mai, ins Neue Gemeindehaus, Gartenstraße 42 in Vöhrum, ein. Von 11 Uhr bis 13 Uhr gibt es die Möglichkeit, günstige und gut erhaltene Baby- und Kindersachen ab Größe 50 sowie Spielsachen, Fahrzeuge und Zubehör zu kaufen.        ag

Montag, 23. April 2018

Maifest und Flohmarkt

Vöhrum. Viele Aktionen für Groß und Klein werden am Dienstag, 1. Mai, beim Vöhrumer Maifest im Dorfpark geboten. Um 12 Uhr beginnt das Fest mit dem Aufhängen des bunten Maikranzes mit Begleitung durch den Vöhrumer Spielmannszug. Es gibt Maibowle und Kinder können sich schminken lassen, auch die Tiere aus dem Ökogarten sind zu Gast. Ein Kinderkarrussell, der Cafégarten Grete und Musik von DJ Ivo runden das Programm der Werbegemeinschaft „Vöhrum hat’s“ ab.

Parallel zum Maifest findet im Dorfpark ein großer Flohmarkt für Kinder statt. Unter dem Motto „Frühjahrsputz im Kinderzimmer“ können Kinder von 12 bis 18 Uhr auf einer Decke aussortierte Spielsachen verkaufen.        ju

Samstag, 21. April 2018

Pkw aufgebrochen: Tablet gestohlen

Vöhrum. Ein in der Weißdornstraße in Vöhrum abgestelltes Fahrzeug brachen Kriminelle in der Zeit zwischen Mittwoch, 18.30 Uhr, und Donnerstag, 7.25 Uhr, auf. Aus dem Fahrzeuginneren entwendete die bislang noch unbekannten Täter ein Tablet. Die Schadenshöhe beträgt nach Polizeiangaben etwa 2100 Euro.

Vöhrum: Klönkaffee im Gemeindehaus

Vöhrum. Am kommenden Donnerstag, 26. April, veranstaltet das DRK Vöhrum zusammen mit der evangelischen Kirche wieder ein Klönkaffee-Treffen. Dieses findet von 15 bis 17.30 Uhr im Gemeindehaus, Gartenstraße 42, statt. Alle Vöhrumer sind eingeladen, bei Kuchen und Kaffee oder Tee einen Nachmittag lang gemütlich zu klönen. Für Unterhaltung ist wie immer gesorgt. Der Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten. Anmeldungen sind möglich unter Telefon 05171/9079889. Ale

IGS-Schüler wurden zu Lern-Coaches ausgebildet

Kreisvolkshochschule bot das Ausbildungsseminar an – Auch eigenes Lernen wurde hinterfragt

Vöhrum. Das Seminar ist zu Ende: Zwölf Schülerinnen und Schüler aus dem elften Jahrgang der IGS Peine in Vöhrum wurden zu Lern-Coaches ausgebildet. Das Ganze geschah in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule, Leiterin war Kommunikationstrainerin Ilka Schumann.

Die Elftklässler werden nun im schulinternen Nachhilfe- und Unterstützungsprojekt „Schüler helfen Schülern“ Schüler aus den neunten und zehnten Klassen unterstützen, Schwierigkeiten in einzelnen Fächern abzubauen.

Die Teilnehmer zeigten sich laut ihrer Dozentin trotz der starken Belastung durch eine Klausurenphase hochmotiviert und sehr interessiert an den Schulungsinhalten. Der Didaktische Leiter der IGS, Andreas Hellmann, hob hervor, dass es sich für die Schüler auf mehreren Ebenen sicher gelohnt habe, Zeit und Energie zu investieren.

Denn neben der nun zertifizierten Qualifizierung, die eine kompetente Unterstützung im Bereich der Nachhilfe möglich macht, wurden auch eigene Lernstrategien hinterfragt. So profitieren die Jugendlichen auch hinsichtlich ihres eigenen schulischen Lernens, etwa beim effektiven Wiederholen von Lerninhalten oder bei der unmittelbaren Vorbereitung auf Klausuren.

Und obwohl sich der Schultag durch das Seminar an allen drei Tagen bis in den Abend hinein erstreckte, kam auch der Spaß nicht zu kurz. In der Auswertungsrunde machten die Teilnehmer auf jeden Fall deutlich, dass sie eine Menge Neues in „ihre Koffer packen“ konnten und viel gelernt hatten. Ag

Brokate: In sieben Jahren

die dritte Auszeichnung

Energie-Experte aus Vöhrum plante mit anderen Peiner Unternehmen eine Sanierung in Braunschweig

Vöhrum. Das war eine erfolgreiche Kooperation von drei Ingenieuren und Architekten aus dem Peiner Land: Diese hatte 2014 unter der Führung des Energieeffizienz-Experten Olaf Brokate die Sanierung des Bürogebäudes der Privat-Verrechnungsstelle der Ärzte in Niedersachsen (PVS) am Mittelweg in Braunschweig geplant. Dieses Projekt wurde jetzt im Rahmen des Wettbewerbs Ressourceneffizienz der Regionalen Energie-Agentur (rea) prämiert. Für die Firma Bau + Energieberatung Brokate aus Vöhrum ist das schon die dritte Projektauszeichnung für Energieeffizienz in einem mittelständischen Unternehmen in nur sieben Jahren.

Das Bürogebäudes der Privat-Verrechnungsstelle der Ärzte in Niedersachsen (PVS) am Mittelweg in Braunschweig vorher…      privat

Das Gebäude aus dem Jahr 1972 sollte zunächst vor allem energetisch verbessert werden. Der Energieberater erkannte das architektonische Potenzial und schlug das Peiner Architekturbüro Lüben + Sonnenberg für die Neugestaltung der Gebäudehülle vor. Bei den technischen Berechnungen unterstützte zudem der Ingenieur Frank Bresch aus Soßmar.

Das Ganze geschah bei laufendem Betrieb. „Deshalb musste eine bestehende zentrale Abluftanlage so in das Konzept integriert werden, dass die Luftleitungen in den Büroetagen nicht verändert wurden, dennoch sollte eine effiziente Wärmerückgewinnung eingebaut werden“, erläutert Brokate. Mit dem Wärmepumpenhersteller wurde eine innovative Wärmerückgewinnung entwickelt. „Wenn man nur die Gebäudehülle saniert, aber die Haustechnik außer Acht lässt, kann nur ein Bruchteil der Einsparpotenziale realisiert werden“, gibt der Energieberater als Tipp auch anderen Sanierungswilligen mit auf den Weg.

…und nachher.  privat

„Wir freuen uns, dass die Sanierung ein messbares und so positives Ergebnis erzielt hat. Ein energieeffizientes Gebäude als Neubau ist viel einfacher als ein Sanierungsprojekt. Alle Beteiligten, vom Planer bis zum Handwerker, haben ihr Können bewiesen“, so der bauleitende Architekt Armin Kiessling.            ale

Freitag, 20. April 2018

Über den Wolken: Willi Exner absolvierte ersten Alleinflug

Blumenstrauß mit Brennnesseln zur Gratulation – Peiner Verein bietet jetzt auch Segelflug-Schnupperkurse an

VON ALEX LEPPERT

Erster Alleinflug: Willi Exner (rechts) mit seinem Fluglehrer Kai Gonet. Das Bild oben zeigt den faszinierenden Blick aus dem Cockpit.

Peine. Nach intensiver Überprüfung durch zwei erfahrene Fluglehrer war es so weit: Willi Exner rollte mit dem gelben Motorsegelflugzeug des Vereins Uhlenflug Peine zur Startbahn 09 auf dem Flugplatz Glindbruchkippe, um zu seinem ersten Alleinflug abzuheben. Im August 2017 hatte er mit der Flugausbildung begonnen, es war sein 79. Start mit diesem Flugzeug – und der erste ohne Lehrer.

Das Wetter war ideal: kaum Wind, angenehm wärmende Sonnenstrahlen, beste Voraussetzungen. Der 28-Jährige hob ab, drehte eine Platzrunde und kam sicher wieder zurück auf den Boden. Für den Nachwuchspiloten war es natürlich ein unvergessliches Ereignis. Vereinskollegen gratulierten ihm mit einem Blumenstrauß, in dem sich traditionell ein paar Brennnesseln befinden – für ein jederzeit gutes Gefühl am Steuer.

Wer sich erst einmal im Segelfliegen ausprobieren will, bekommt dazu bei Uhlenflug die Gelegenheit. „Wir haben den Winter genutzt, um ein Konzept zu entwickeln, wie wir die Faszination unseres Sportes den Peinern näher bringen können“, berichtet Fluglehrerin Silvia Reschka.

Über den Wolken.           Uhlenflug Peine

Herausgekommen ist ein völlig neues Schnupperkurs-Konzept mit einer begrenzten Platz-Zahl. „Ganz intensiv wollen wir uns um unsere Gäste kümmern, daher sind pro Termin nur zwei Plätze verfügbar“, erläutert Reschka. Insgesamt werden fünf Termine angeboten: 19. Mai bis 3. Juni, 9. bis 24. Juni, 30. Juni bis 15. Juli, 4. bis 26. August, 1. bis 16. September.

Blick aus dem Cockpit.   Uhlenflug Peine

An drei Wochenenden werden fünf Flüge absolviert, die Teilnehmer nehmen voll am Flugbetrieb und am Vereinsleben teil. Das Mindestalter beträgt 14 Jahre, ein Pilot darf nicht mehr als 100 Kilogramm wiegen, auch Frauen und Mädchen sind natürlich willkommen. Die Teilnahme kostet 60 Euro.

Rechtzeitige Anmeldungen werden per Mail an schnupperkurs@uhlenflug-peine.de entgegengenommen. Weitere Infos sind auf www.uhlenflug-peine.de zu finden. Für telefonische Fragen steht Fluglehrerin Reschka unter Telefon 0176/67587671 zur Verfügung. Wer hingegen einfach nur Lust hat, das lautlosen Schweben der Segelflieger zu beobachten, ist eingeladen den Flugplatz Glindbruchkippe zwischen Telgte und Vöhrum zu besuchen. Flugbetrieb findet bei gutem Wetter von April bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen statt.

10 000 Euro Schaden nach Unfall

Vöhrum. Zu einem Unfall mit gleich drei beteiligten Fahrzeugen kam es am Mittwoch, um 15.10 Uhr, auf der Kirchvordener Straße in Vöhrum. Eine 21-jährige Fahrerin aus Peine befuhr die Kirchvordener Straße in Richtung Peine und wollte nach links auf einen Parkplatz abbiegen. Aufgrund vorfahrtsberechtigter Fahrzeuge musste sie anhalten. Ein 55- jähriger Peiner stoppte seinen Wagen ebenfalls hinter ihr. Eine 28- jährige Peinerin erkannte die vor ihr haltenden Fahrzeuge aber erst zu spät und fuhr auf den Pkw des 55-Jährigen auf. Dieser wurde wiederum auf das Fahrzeug der 21-Jährigen aufgeschoben. Die 28-Jährige wurde leicht verletzt. Sachschaden: etwa 10 000 Euro.

Donnerstag, 19. April 2018

Als die Menschen in Vöhrum

noch in Siedlungsgruben lebten…

Baugebiet „Nördlicher Hainwaldweg“: Thomas Budde präsentiert spektakuläre Funde aus der Bronzezeit

Vöhrum. Das Ganze ist zwar schon etwas her, die Ergebnisse sind aber dennoch spannend. Im Vöhrumer Baugebiet „Nördlich Hainwaldweg“ hatte der Peiner Archäologe Thomas Budde 2016 und 2017 Flächen von insgesamt weit über einem Hektar Größe archäologisch erfasst – eine der größten Ausgrabungen im Landkreis Peine.

„Nun kann resümiert werden“, sagt Budde. „Es ergaben sich drei gut unterscheidbare Ergebniskomplexe: die mittelalterliche Landwehrbefestigung, die spätbronze- bis früheisenzeitliche Siedlung und Feuersteinfunde nicht sesshafter Jäger und Sammler.“

Es gab durchaus bemerkenswerte vorgeschichtliche Funde. Auf dem unteren Hang an der Landgrabenniederung etwa wurden Feuersteinwerkzeuge gefunden. Es handelt sich um Klingengeräte, darunter Kratzer und eine querschneidige Pfeilspitze, die an den Übergang von der Mittel- zur Jungsteinzeit gehört. Die Werkzeuge stammen von Jägern und Sammlern oder frühen Ackerbauen, die dort aber nicht sesshaft waren.

Eindeutige Siedlungsfunde stammen dagegen aus der späten Bronze- bis älteren Eisenzeit. Es handelt sich um 77 vollständig ausgegrabene Siedlungsgruben und 243 Einzelfundstellen sowie sogenannte Scherbennester von Gefäßen.

Oberteil eines verzierten Gefäßes, zwei Spinnwirteln (Schwungscheiben für die Garnherstellung) und eine Flintklinge aus einer Siedlungsgrube.                Thomas Budde

Budde: „Es bestätigte sich, dass die direkte Nähe der Bachniederung nicht gesucht wurde, sondern eher eine erhöhte Position. Wir können wohl von vier bis sechs ehemaligen Hofstellen im jetzigen Baugebiet ausgehen.“ Es spricht viel für eine weite Fortsetzung der Siedlung, die man sich als lockere Aneinanderreihung von Höfen vorstellen muss, auf dem oberen Talhang des Landgrabens.

Grabungshelfer mit ausgegraben Siedlungsgruben.          Thomas Budde

Bei den Gruben handelt es sich vor allem um Vorrats- und Abfallgruben. Daneben gibt es einige Pfostengruben und drei Herdgruben, angefüllt mit Holzkohle und brandrissigen Feldsteinen. Budde: „Gebäudegrundrisse können nicht rekonstruiert werden.“ Deren Spuren wurden durch spätere Beackerung zerstört. Aber: Durch eine Grube mit einst hineingehängten Webgewichten konnte jedoch ein Gewichtswebstuhl nachgewiesen werden, zu dem ein Webhaus gehört haben muss.

EIne Siedlungsgrube mit einer Scherbenkonzentration eines großen zertrümmerten Vorratsgefäßes. Thomas Budde

Unter den Funden dominiert naturgemäß die Keramik, daneben Schlachtviehknochen und weiterhin Feuersteinwerkzeuge. Die Keramik stammt häufig von großen Vorratsgefäßen sowie gewöhnlichen Schalen. Als Verzierung treten oftmals Fingerkuppeneindrücke als umlaufende Bänder oder auf der Gefäßmündung auf. „Statt Henkeln dominieren einfache Handhaben wie Knubben, Griffleisten und Ösen“, berichtet der Archäologe.

Scherben eines von einem Pflug zerstörten Gefäßes mit typischer Fingerkuppeneindruck-Verzierung.         Thomas Budde

Die Datierung der Keramik in die späte Bronze- bis frühe Eisenzeit wird durch ein Gewandnadel-Fragment mit bronzenem Kugelkopf gestützt, das in das 7./8. Jahrhundert vor Christus gehört. Zweiter bedeutender Metallfund ist ein eiserner Sporengürtelhaken. Diese aus dem süddeutschen keltischen Gebiet stammende Form der Gürtelschließe stammt aus der Frühphase der jüngeren vorrömischen Eisenzeit (5./4. Jahrhundert vor Christus).

Ein sogenannter Sporengürtelhaken (Gürtelverschluss) aus korrodiertem Eisen (5./4. Jh. v. Chr.) . Nach 2500-jähriger Bodenlagerung ist er stark restaurierungsbedürftig und wurde daher im Fundzustand belassen. Rechts die Öse, in der ein Gegenring des anderen Gürtelendes eingefügt wurde. Oben die Ansätze für zwei Nietplatten für die Befestigung am Ledergürtel, von denen nur eine noch erhalten ist.    Thomas Budde

Aus derselben Siedlungsgrube wie der Sporengürtelhaken stammt der sicher bedeutendste Fund der Grabung: Eine Tonplastik, die ein menschliches Ohr in stilisierter Form darstellt. An der Rückseite befindet sich ein kleiner rechteckiger Griff. „Dieser in den kultischen Bereich einzuordnende Fund ist einzigartig für die eisenzeitlichen Siedlungen unserer Region“, sagt Budde.

Eine ohrförmige Tonplastik aus derselben Grube wie der Gürtelhaken (4./5. Jh. v. Chr.). An der Rückseite befindet sich ein rechteckiger Griff.    Thomas Budde

Weiterhin erwähnenswert ist der mehrfache Nachweis von Textilherstellung durch den Webstuhlbefund und mehrere tönerne Spinnwirteln (Schwungscheiben für die Garnherstellung). In zwei Gruben lagerten größere Mengen weißen Kalkmergels, der aus der Schwicheldter Gegend stammen dürfte. Wozu er verwendet wurde ist unklar – eventuell als Fussbodenestrich. Auch Eisenverhüttungsreste sind Budde aufgefallen. Obwohl in der Nähe der Fuhseniederung eine Beschaffung des Rohstoffes Raseneisenerz möglich war und die Lage ideal für den Betrieb von Schmelzöfen gewesen wäre, „hat man darauf verzichtet oder die Eisengewinnung noch nicht beherrscht“, so Budde.         ale

Dienstag, 17. April 2018

Vöhrum: Klönkaffee im Gemeindehaus

Vöhrum. Am Donnerstag, 26. April, veranstaltet das DRK Vöhrum zusammen mit der evangelischen Kirche wieder ein Klönkaffee-Treffen. Dieses findet von 15 bis 17.30 Uhr im Gemeindehaus, Gartenstraße 42, statt. Alle Vöhrumer sind eingeladen, bei Kuchen und Kaffee oder Tee einen Nachmittag lang gemütlich zu klönen. Für Unterhaltung ist wie immer gesorgt. Der Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten. Anmeldungen: Telefon 05171/9079889.

ale

BBS: Infoabend der Fachschule Technik

Vöhrum. Am Donnerstag, 19. April, beginnt um 18.30 Uhr im Vortragsraum der BBS Peine in Vöhrum ein Infoabend. Bei diesem wird die Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker an der Fachschule Technik der BBS vorgestellt. Unterrichtet wird in den Fachrichtungen Maschinentechnik und Elektrotechnik in Abendform. Die Ausbildung beginnt ab August. Weitere Infos gibt es unter Telefon 05171/9404.              Ale

Ortsrat: Besetzung der Polizeistation war Thema

Vöhrum/Eixe/Landwehr: SPD will Prüfung einer Sicherheitspartnerschaft

Eixe. Eine dauerhafte Besetzung der Polizeistation in Vöhrum wie auch die rückläufigen Einwohnerzahlen in Vöhrum und Eixe waren Themen bei der vergangenen Sitzung des Ortsrates Vöhrum/Eixe/Landwehr. Stattgefunden hat diese im Gemeindehaus Eixe. Ortsbürgermeister Dirk Franz eröffnete die Sitzung mit der Begrüßung.

Bekannt gab Franz anschließend, dass es in diesem Jahr keinen Termin für das „Müllsammeln“ geben wird. Der angesetzte Termin war witterungsbedingt ausgefallen. Keine guten Nachrichten brachte zudem der Blick auf die aktuellen Einwohnerzahlen mit sich. „Diese sind rückläufig“, verkündetet Franz. Vöhrum hat derzeit 6882, Eixe 632 Einwohner. Damit verliert Vöhrum 57 und Eixe zwei Bürger. „Wir gehen aber davon aus, dass sich dieser Trend umkehrt und mit dem Neubaugebiet die Einwohnerzahlen wieder steigen werden“, betonte der Ortsbürgermeister.

Die Ernennung von Heiko Kuhlhawy zum Ortsbrandmeister und Stefan Ebert zum stellvertretenden Ortsbrand-meister der Ortsfeuerwehr Eixe, unter der Berufung ins Beamtenverhältnis als Ehrenbeamter, wurde jeweils einstimmig angenommen.

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Ortsrat Vöhrum/Eixe/Landwehr, Maik Meyer, stellte den Antrag der SPD-Ortsfraktion auf Prüfung einer Sicherheitspartnerschaft für die Ortschaften Vöhrum und Eixe zwischen der Polizei und der Stadt Peine vor.

Ein Ziel soll es sein, dass die Polizeistation in Vöhrum wieder dauerhaft besetzt wird, heißt es darin. Der Erhalt und Ausbau der örtlichen Präsenz sowie die Beratung vor Ort, sei aus Sicht der Bürger, notwendig. Seitens der Polizei wurde bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert, führte Meyer weiter aus. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.   ebr

Montag, 16. April 2018

Schützengilde Vöhrum sicherte sich den Sieg im 25. Stadtpokal-Schießen

Peines Bürgermeister Klaus Saemann ehrte die Platzierten und die besten Einzelschützen

VON NICOLE LASKOWSKI

Dungelbeck. Bei der 25. Auflage des Schießwettbewerbes um den Stadtpokal waren 16 Mannschaften am Start. Die Schützengilde Vöhrum sicherte sich dabei nicht nur den Pokal, sondern schoss auch die beiden besten Einzelergebnisse.

„Wir verleihen den Wanderpokal heute zum 25. Mal und freuen uns sehr, dass wir in unserem 65. Jubiläumsjahr Ausrichter des Wettbewerbs sein dürfen“, sagte Michael Knittel, Vorsitzender der Vereinigten Schützengesellschaft Dungelbeck zur Begrüßung. Er dankte allen Helfern, die den Wettbewerb organisiert und auch für die nötige Stärkung mit Gegrilltem und kühlen Getränken gesorgt hatten.

Bürgermeister Klaus Saemann schloss sich diesem Dank an und lobte auch die hohe Teilnehmerzahl beim Schießen. „Wir können wirklich stolz sein, dass sich die Tradition, die 1994 von Ulrich Biel ins Leben gerufen wurde, so lange hält. Der Sieger des ersten Schießens ist heute der Ausrichter. Bis 2022 ist der Stadtpokal-Wettbewerb übrigens schon gesichert. Es haben sich schon Interessenten für die Ausrichtung gemeldet“, sagte Saemann.

Dann überreichte er die Urkunden an die 16 teilnehmenden Mannschaften. Den Erinnerungspokal als Vorjahressieger bekam der MTV Vater Jahn. Der Stadtpokal ging an die Schützengilde Vöhrum mit einem 1161,8 Teiler. Zweiter wurde der TSV Adler Handorf mit einem 2920,6 Teiler. Den dritten Platz sicherte sich der Peiner Walzwerkerverein mit einem 3097,4 Teiler.

Das beste Einzelergebnis hatte Christiane Borchert-Edeler mit einem 100,1 Teiler, gefolgt von Rebecca Knorr mit einem 150,8 Teiler, beide von der Schützengilde Vöhrum. Dritter wurde Holger Steinmann von der Volksfestgemeinschaft Woltorf .

Freitag, 13. April 2018

Freiwilligendienst im Tier- und Ökogarten

Peine. Für das nächste Schuljahr 2018/19 sucht der Tier- und Ökogarten Peine noch junge, engagierte Menschen, die ihr freiwilliges ökologisches Jahr im Tier- und Ökogarten absolvieren wollen. „In unserem außerschulischen Lernort bieten wir den Kontakt mit über 100 verschiedenen Tierarten und Menschen jeder Altersstufe an“, betont Betina Gube, Leiterin des Tier- und Ökogartens. Bewerbungen werden erbeten an betina.gube@igs-peine.de. Weitere Infos auch unter www.oekogarten-peine.de oder per Telefon 0162/9200718. ag

Donnerstag, 12. April 2018

BBS: Infoabend der Fachschule Technik

Vöhrum. Am Donnerstag, 19. April, beginnt um 18.30 Uhr im Vortragsraum der BBS Peine in Vöhrum ein Infoabend. Bei diesem wird die Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker an der Fachschule Technik der BBS vorgestellt. Unterrichtet wird in den Fachrichtungen Maschinentechnik und Elektrotechnik in Abendform. Die Ausbildung beginnt ab August 2018. Weitere Infos gibt es unter Telefon 05171/9404.              Ale

NDR kommt: Schüler der IGS

treffen Satire-Stars Dennis und Jesko

Abiturienten aus Vöhrum sprechen morgen mit preisgekrönten Moderatoren der Sendung „extra3“

VON JANINE KLUGE

Peine. Das NDR-Fernsehen ist am morgigen Freitag an der IGS in Vöhrum zu Gast. Politik-Lehrer Felix Troschier wünschte sich für seine Schüler ein Projekt mit den Moderatoren Dennis Kaupp und Jesko Friedrich aus der Satire-Sendung „extra 3“ – und sein Wunsch wurde erhört.

Mit der Aktion „Wir bei Euch – wünsch dir deinen NDR“ ist der Sender derzeit wieder im gesamten Sendegebiet unterwegs. Zuschauer konnten sich mit besonderen Projekten oder Anliegen bewerben und sich einen Tag mit ihren Lieblingsmoderatoren wünschen.

Diesem Aufruf folgte auch IGS-Lehrer Troschier, der Politik und Wirtschaft unterrichtet. Er richtete folgende Worte an den NDR: „Wir würden uns freuen, Jesko und Dennis als unsere Gäste begrüßen zu dürfen, weil unsere Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe mitunter verrückt nach Fernsehsatire sind. Die jungen Leute aus den Prüfungskursen des Faches Politik-Wirtschaft finden Gefallen an der Idee, mit den Autoren von extra3 über die Produktion, Möglichkeiten und Grenzen von Satire zu sprechen. Wir bieten motivierte Mädchen und Jungen, die zum Lachen nicht in den Keller gehen, tolle Räumlichkeiten und ein Schulleitungsteam, das total hinter der Idee steht!“

Beim Sender kam diese Bewerbung gut an, deshalb besuchen morgen die beiden Grimme-Preisträger die Schüler in Peine. „Ich habe festgestellt, dass die Schüler immer mehr Interesse an Satire haben“, sagt Troschier. „Mein Eindruck ist, dass sie heute zu sehr ihr politisches Urteil anhand von Satire-Sendungen bilden – ohne sich oftmals vorab ein neutrales Bild vom Sachverhalt zu machen.“

Was darf Satire? Was soll sie bewirken und wo ist Schluss? Diese und weitere Fragen wollen die Moderatoren morgen mit den Schülern diskutieren.

„Wir werden sicherlich viel Spaß haben“, freut sich Troschier. Außerdem werden die beiden Satiriker einige ihrer preisgekrönten Clips zeigen. „Und auch ein Praxis-Workshop mit den Experten ist geplant“, so Troschier. „Wir sind gespannt.“

Dienstag, 10. April 2018

Morgen: Blutspende in Vöhrum

Vöhrum. Obwohl Kliniken sparsam mit Blutspenden umgehen, gibt es immer häufiger Engpässe. In Vöhrum gibt es am morgigen Mittwoch die Gelegenheit zur Blutspende. Das Team des DRK-Ortsvereins Vöhrum und der Blutspendedienst Springe laden dazu in der Zeit von 14.30 bis 19.30 Uhr in das Dorfgemeinschaftshaus ein. Mitmachen kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren. Erstspender erhalten eine kleine Aufmerksamkeit. Als Dankeschön wartet ein leckeres Büffet auf die Spender. Nicht vergessen werden sollte ein amtlicher Ausweis mit Lichtbild, also Führerschein oder Personalausweis. Ag

KAB Vöhrum ehrte seine langjährigen Mitglieder

Ehrung: (von links) Helmut Zimmermann, Waltraut Lange, Karin Zimmermann, Günter Kunze und Peter Kunz.               Foto: KAB St. Josef Vöhrum

Vöhrum. Zur Jahreshauptversammlung der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Vöhrum begrüßte der erste Vorsitzende Peter Kunz exakt 32 Mitglieder. Da keine Vorstandswahlen anstanden, waren Hauptthemen ein Rückblick und die Vorschau auf Unternehmungen sowie Veranstaltungen des neuen Jahres.

Bei den monatlichen Vortragsabenden 2017 gab es zwei besondere Veranstaltungen: der Vorträge „Aufgaben des Ortsbürgermeisters“ von Dirk Franz und „500 Jahre Reformation“ von Alexander Rose, pensionierter evangelischer Geistlicher.

Für diese Vorträge war bei den Mitgliedern ein erhebliches Interesse vorhanden und somit waren beide Veranstaltungen sehr gut besucht. Aber auch bei den anderen Veranstaltungen sei die Teilnehmerzahl gut und zufriedenstellend gewesen, so Kunz.

Weitere Höhepunkte waren die beliebten Busreisen, die nach Bremen, ins Elsass, nach Masuren und Oberfranken führten. Auch für dieses Jahr sind neben den Vortragsabenden Fahrten vorgesehen. Eine achttägige Busreise nach Südtirol, eine fünftägige Fahrt ins Jagsttal, eine weitere fünftägige Busfahrt zu den Nordfriesischen Inseln und eine Tagesfahrt zum Zwischenahner Meer. Für langjährige Mitgliedschaft in der KAB ein wurden geehrt Waltraut Lange, Günter Kunze, Anneliese Vieweger (alle 50 Jahre), Karin und Helmut Zimmermann (40 Jahre) sowie Christina Flucke (25 Jahre). Zum Abschluss wurde ein kleiner Imbiss gereicht und der Abend in gemütlicher Runde beendet.

Montag, 9. April 2018

Gesundheitskuse für Schulter + Nacken

Arminia Vöhrum

Vöhrum. Zwei neue Gesundheits-Kurse speziell für den Schulter-Nacken-Bereich bietet Arminia Vöhrum an. Vor allem durch einseitige Belastung und Bildschirmarbeit komme es häufig zu Beschwerden, heißt es in der Ankündigung. Ein Übungsprogramm, mit dem die Muskeln gedehnt und gekräftigt werden, kann Verspannungen lösen und Überlastungen vorbeugen. Beide Kurse laufen über zehn wöchentliche Übungsstunden. Der erste ab dem heutigen Montag von 10 bis 11 Uhr im Bürgerhaus, Kirchvordenerstraße 36. Der zweite ab Mittwoch, 11. April, von 17 bis 18 Uhr im Gymnastikraum der BBS in Vöhrum. Übungsleiter ist Uwe Harasymir-Fischer. Vereinsmitglieder zahlen 10 Euro, Nichtmitglieder 50 Euro.

Anmeldung und weitere Infos unter Telefon 05171/ 583540.

Samstag, 9. April 2018

Unfallflucht: Polizei sucht Zeugen

Vöhrum. Die Polizei in Peine sicht Zeugen für eine Unfallflucht: Am Donnerstagnachmittag zwischen 14.30 und 18 Uhr beschädigte ein Unbekannter auf einem Parkplatz an der Pelikanstraße in Vöhrum vermutlich beim Ausparken den Mercedes eines Peiners. Anschließend flüchtete der Unfallverursacher, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Peine unter 05171/9990 melden.               Jti

Nächste Blutspende in Vöhrum steht an

Vöhrum. Am Mittwoch, 11. April, kann in Vöhrum wieder Blut gespendet werden. Das Team des DRK-Ortsvereines Vöhrum und der Blutspendedienst Springe laden von 14.30 bis 19.30 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus ein. Mitmachen kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren. Erstspender erhalten eine kleine Aufmerksamkeit. Auf alle wartet wie immer als kleines Dankeschön ein Büfett. Nicht vergessen werden sollte ein amtlicher Ausweis mit Lichtbild, also Führerschein oder Personalausweis.       ale

Freitag, 6. April 2018

Rolf Gieseke aus Vöhrum

reitet auf eine besondere Art

Späteinsteiger bevorzugt die altkalifornische Reitweise bei Pferden – Mit Rindern auf der „Rancho Paradiso“

VON THOMAS FREIBERG

Vöhrum. Ein geläufiges Sprichwort besagt: „Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde!“ So sehen es zumindest viele pferdebegeisterte Menschen. In dem Wissen, dass die durchschnittliche Lebensdauer eines Pferdes in Deutschland nur sieben Jahre beträgt, meint der pferdebegeisterte Rolf Gieseke aus Vöhrum, dass es für ein Tier vielleicht ein Glück ist wenn es nicht, oder zumindest nicht „professionell“ geritten wird.

Unterwegs: Rolf Gieseke aus Vöhrum. Thomas Freiberg

Gieseke dazu: „Ich selber reite als Späteinsteiger seit meinem 48. Lebensjahr. Meine beiden Quarter-Horses sind inzwischen 20 und zehn Jahre alt. Beide sind gesund. Ich meine, es liegt zum einen an einer pferdgerechten Haltung und zum anderen vielleicht an meiner Reitweise“. Immer unterwegs mit Cowboyhut und Westernsattel bevorzugt Gieseke die altkalifornische Western- und Arbeitsreitweise. Bei Uwe Apel auf der „Rancho Paradiso“ im hessischen Trendelburg hat Giesike die Möglichkeit, mit seinen Pferden zu arbeiten, wie es Cowboys auch heute noch immer tun. Dort werden beispielsweise Rinder getrieben oder bestimmte Rinder für den Tierarzt aus einer 120 Köpfe zählenden Herde aussortiert. Gelebt wird in einem Cowboy-Camp.

Rolf Gieseke vor dem Stall.         Thomas Freiberg

Für Gieseke müssen Pferde, um mit Rindern arbeiten zu können, möglichst ohne Gebisseinwirkung nur mit Gewichtshilfen und Schenkeln zu lenken sein. Gieseke reitet mit Bosal, also gebisslos. Wie auch in anderen Reitweisen müssen Rinderpferde geschmeidig, beweglich und kräftig sein. Denn: „Was mit Ruhe und Geduld erarbeitet wird, ist mehr wert als alles, was mit Kraft und Druck erzwungen wird.“

Donnerstag, 5. April 2018

Heimat- und Kulturverein: Brokate will Vorsitz abgeben

Hauptversammlung mit Rückblick – Büchereiteam hat nur noch vier Aktive

Versammlung: Zum Abschluss gab es einen Vortrag des Archäologen Thomas Budde (rechts).

Vöhrum. Bei der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Kulturvereins Vöhrum-Eixe-Landwehr gab es auch einen Rückblick auf das vergangene Jahr. In diesem war eine der Hauptaktionen des rund 100 Mitglieder zählenden Vereins der dritte Dorfflohmarkt.

Die wichtigsten ständigen Projekte obliegen der Heimatstube Vöhrum. Kurator Werner Brandes berichtete über die vier regulären Öffnungen mit Sonderausstellungen und teils sehr guten Besucherzahlen. Dazu kamen Sonderöffnungen auf Anmeldung für Gruppen und die monatliche Kooperation mit Haus Doris. Das Heimatstuben-Team plant auch für dieses Jahr wieder Sonderausstellungen. Die erste behandelt am Sonntag, 27. Mai zwischen 15 und 18 Uhr die Geschichte der Schule in Vöhrum.

Anschließend berichtete Sven Pleger über den Chor Projekt-X, der ein Übungswochenende im April plant, und das Geotop-Projekt. Als weiteres wichtiges Projekt gilt die Bürgerbücherei. Das Team hatte auch wieder einen Leseabend organisiert, besteht aber nur noch aus vier Aktiven, die jede Woche für die Öffnungszeiten sorgen. Der Betrieb soll aber weitergeführt werden.

Für die geplante Remise, die die Fläche der Heimatstube erweitern soll, erfolgte eine Planung in Abstimmung mit der Stadtverwaltung und der Antrag auf Fördermittel. Da in vier Jahren Vöhrum 1000 Jahre alt wird, soll auch das Thema Chronik wiederbelebt werden. Dies geschehe mit Unterstützung durch den Ortsbürgermeistern, hieß es.

Der erste Vorsitzende Olaf Brokate kündigte an, dass er sich aus familiären und beruflichen Gründen aus dem Vorstand zurückziehen wird und Ersatz gefunden werden muss. Aber auch für die Kernaufgaben in der Heimatstube und der Bücherei werden dringend zusätzliche Aktive gesucht. „Dazu ist eine Vereinsmitgliedschaft auch keine zwingende Voraussetzung. Doch ohne weitere Aktive können wir das sonst nicht mehr so in der Qualität für die Allgemeinheit leisten“, erklärte Brokate.

Im Anschluss an die Versammlung hielt der Archäologe Thomas Budde einen viel beklatschten Vortrag über die Jungsteinzeit im Peiner Land mit besonderen Bezügen auch auf Vöhrum.               ale

Mittwoch, 4. April 2018

Besonderes Osterfest im Ökogarten in Vöhrum

Neues Lämmchen „Hedda“ aufgenommen – Kinder konnten mit Küken kuscheln

Die Lämmchen versüßten den Besuchersonntag an Ostern.

Vöhrum. Die Gäste des Ökogartens in Vöhrum konnten am Ostersonntag einen ganz besonderen Besuchertag erleben. Kleine, flauschige Küken und Lämmchen gab es zu bestaunen, zu streicheln und behutsam zu pflegen. „Es ist eine schöne Erfahrung, diese weichen kleinen Lebewesen vorsichtig zu hüten“, so Leiterin Betina Gube.

Trotz niedriger Temperaturen erlebten die Besucher des Ökogartens einen schönen Tag. Neben der traditionellen Besucherrallye durch die begrünte Anlage gab es so einige tierische Neuheiten zu bestaunen, die vor allem die jüngsten Besucher faszinierten. „Die kleinen Küken wurden so einfühlsam gekuschelt, dass sie in den Kinderhänden geborgen einschliefen, so als wären sie unter den Flügeln ihrer Mutterhenne“, berichtet Gube. Einigen Kindern habe diese Erfahrung so gut gefallen, dass sie die Station gleich mehrfach besuchten und die Küken ganz stolz in die Hände nehmen durften. Die zweite Besonderheit des Ostersonntags: Das neue Flaschenlämmchen Hedda. Sie ist die Zwillingsschwester eines deutlich größeren Heidschnucken-Böckchens, weshalb die Mutter die Kleine vermutlich nicht mehr annehmen wollte. So habe sie ab April im Ökogarten ein neues Heim gefunden, berichtet die Leiterin weiter. Hier wurde sie von den beiden älteren Nolana-Böckchen Daniel und Joscha ausgiebig beschnuppert und mit einer gemeinsamen Flaschenmahlzeit in die Gruppe aufgenommen.

Neben den tierischen Attraktionen gab es auch ein Osterbastelprogramm, Ponyfütterungen, Schlangenstreicheln und eine Ausstellung von alten Kaffeemühlen, die das Familienprogramm abrundeten. Solch ein tierisches Programm kann hier jeden ersten Sonntag im Monat mitgemacht werden.      tik

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Spielmannszug Vöhrum ehrte langjährige Mitglieder

Peine. Beim traditionellen Spielmannszugsvergnügen des SZ Vöhrum begrüßte zunächst die Vorsitzende Heike Tomalik die zahlreichen Spielleute, Vereine und Gäste. Ihr folgten Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften.

Vom stellvertretenden Vorsitzenden Björn Bühnert geehrt wurden Bernd Brand, Carsten Hardt, Klaus-Dieter Lau, Uwe Nawrot, Christian Pirl, Jörg Seegert, Jan Tomalik (alle 25 Jahre Mitglied), Heike Tomalik (45 Jahre), Werner Bührig, Holger Giere, Fritz Siebert (alle 60 Jahre), Jan Tomalik und Sarah Tomalik (beide 20 Jahre im Niedersächsischen Musikverband).

Nach dem anschließenden Ehrentanz wurden fleißig Lose für die Tombola verkauft, die vom Vergnügungsausschuss organisiert worden war. Zu gewinnen gab es neben einer Kaffeemaschine auch einen Akkubohrer. Über den Hauptgewinn durfte sich letztendlich Melanie Ebert freuen.

Dann wurde bei Musik von DJ Ralf und ausgelassener Stimmung im Telgter Schützenheim noch bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig gefeiert und getanzt.