Zeitungsartikel September 2018

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Peiner Allgemeine Zeitung, PAZ, September 2018


Samstag, 29. September 2018

Polizei: Dienststelle in Vöhrum wird neu besetzt

Beamtinnen Simone Schmieder (39) und Manja Sibilski (36) sind ab Montag in der Peiner Ortschaft präsent

Vöhrum. Die Schließung der Polizeistation Vöhrum im Bürgerhaus an der Kirchvordener Straße im Februar hatte in der Bevölkerung für Unmut gesorgt.

Auf Initiative des Ortsrates kam es zu Gesprächen mit der Polizei mit positivem Ergebnis: Ab Montag, 1. Oktober, ist die Dienststelle mit den Polizeibeamtinnen Simone Schmieder und Manja Sibilski besetzt. Beide haben ihren Dienst bisher direkt im Polizeikommissariat Peine versehen und teilen sich die Stelle in Vöhrum. Beide sehen in ihrer neuen Arbeit eine Chance, Familie (beide sind junge Mütter) und Beruf besser vereinbaren zu können. Die Dienststelle gehört zur Stadtwache Peine, die Koordination obliegt Polizeioberkommissarin Stephanie Schlote.

Der Leiter des Polizeikommissariats Peine, Thorsten Kühl, freut sich, mit der Wiederbesetzung durch die beiden Frauen zum einen wieder polizeiliche Präsenz in Vöhrum vor Ort zu zeigen und zum anderen, mit dem Teilzeitmodell sich als moderner Arbeitgeber präsentieren zu können. „Uns als Polizei liegt es sehr am Herzen, gerade durch die Vorfälle in der jüngeren Vergangenheit wieder mehr vor Ort und direkter Ansprechpartner der Bevölkerung zu sein. So wird es auch möglich sein, Probleme eher zu erkennen und entsprechend zu handeln“, sagte Kühl bei der symbolischen Schlüsselübergabe an seine zwei Kolleginnen. Und weiter: „Ich freue mich sehr, mit Frau Schmieder und Frau Sibilski zwei erfahrene und kompetente Kolleginnen gefunden zu haben, die hier als Ansprechpartnerinnen dienen.“ Nach einer öffentlichen Sondersitzung des Ortsrates im Juni hatte Kühl die Wiederbesetzung der Station zugesichert.

Maik Meyer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Ortsrat Vöhrum, freut sich ebenfalls über die Entscheidung, in Vöhrum wieder eine Dienststelle zu haben. „Die Polizei hat in den vergangenen Jahren durch ihre Bürgernähe und den Service vor Ort großes Vertrauen erworben, da gilt es jetzt wieder anzuknüpfen“, sagt Meyer abschließend und verspricht die Unterstützung seitens des Ortsrates.

von links: Stephanie Schlote, Maik Meyer, Simone Schmieder, Thorsten Kühl, Manja Sibilksi               Antje Ehlers

Erreichbar ist die Dienststelle täglich von Montag bis Freitag von 8.30 bis 14 Uhr, dienstags und mittwochs sogar bis 18 Uhr. Telefonische Erreichbarkeit ist gegeben unter 05171/23220.               ane

Werner Brandes feiert seinen 70. Geburtstag

Vöhrumer Orts- und Heimatpfleger wurde 1949 im Peiner Ortsteil geboren – Vor 20 Jahren Rumpelkammer eröffnet

Vöhrum. Der langjährige Vöhrumer Orts- und Heimatpfleger Werner Brandes feiert am Montag seinen 70. Geburtstag. „Auf eine große Geburtstagsfeier verzichte ich gern. Ich werde heute ganz in Ruhe mit meiner lieben Partnerin Anne zum Essen gehen“, sagt er.

Werner Brandes wurde am 1. Oktober 1948 in Vöhrum an der Ziegelei geboren. Nach rund 3,5 Jahren erfolgte ein Umzug an die Gartenstraße. Dort wuchs Werner im Drei-Generationen-Haus mit seinen drei jüngeren Schwestern, Eltern und Großeltern auf. Er besuchte die Vöhrumer Grundschule und das Ratsgymnasium Peine. Es schloss sich eine Dekorationslehre bei Schridde in Peine am Markt an. Anschließend arbeitete Werner für Klinner als Schaufenster-Dekorateur. Seine Bundeswehrzeit von 1968 bis 1972 beendete er nach vier Jahren in Hildesheim und Celle sowie 13 Reserve-Übungen.

1970 fand die Hochzeit statt. Während der Ehe wurden zwei Söhne geboren. Beruflich folgten die Beschäftigung bei Baustoff Brandes und sein Schritt in die Selbstständigkeit, nach der Grenzöffnung, in den „neuen Bundesländern“. Wichtig sind ihm seine vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten. „Ich möchte mit möglichst vielen Menschen in Kontakt und Gesprächen sein“, betonte das „Geburtstagskind“. Seit 16 Jahren führt Werner den Wanderverein Vöhrum als Vorsitzender. „Ich bin seit rund 16 Jahren Orts- und Heimatpfleger im Ort. Auch den Heimat- und Kulturverein habe ich mit gegründet“, erwähnte Werner. Für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz wurde Werner Brandes mit dem Bürgerpreis der Stadt Peine und der Peiner Rose geehrt

Und vor rund 20 Jahren öffnete Brandes die Vöhrumer Rumpelkammer, die pro Jahr 400 Besucher zählt. Besondere Freude bereitet ihm derzeit die Heimatstube mit ihren rund 2000 Ausstellungsstücken. Aktuell besuchen durchschnittlich 200 interessierte Gäste die Heimatstube. Neben vielen Themenausstellungen gibt es hier immer wieder etwas Neues zu entdecken.         Ebr

Vöhrum: Konzert zum Erntedank

Vöhrum. „Singet froh, wir haben Grund zum Danken“ – diese Liedzeile ist das Motto eines Konzerts zur Einstimmung auf das Erntedankfest, das am morgigen Sonntag um 17 Uhr in der neuapostolischen Kirche in Vöhrum stattfindet. Gemeindechor und Instrumentalisten haben unter der Leitung von Henrik Neumann ein abwechslungsreiches Programm mit überwiegend neueren geistlichen Liedern vorbereitet. Im Anschluss lädt die Gemeinde zu einem Imbiss ein. Der Eintritt ist frei.          ag

Ökogarten bietet Ferienprogramm

Vöhrum. Der Tier- und Ökogarten in Vöhrum bietet für die Herbstferien wieder ein Kinder-Programm an. Vom 1. bis 12. Oktober gibt es fast täglich Veranstaltungen. Unter anderem werden Tier-Scouts für Ponys und Meerschweinchen ausgebildet. Aber auch Themen wie Äpfel, Kartoffeln und Basteln stehen auf dem Plan. Programm und Anmeldungen: www.oekogarten-peine.de.        ale

Freitag, 28. September 2018

Offenes Atelier auch in Vöhrum

Vöhrum. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Offene Ateliers im Peiner Land“ öffnet auch die Malerin Ute Baedelt dieses Wochenende ihr Atelier an der Straße Zum Eichholz 67 in Vöhrum. Die Künstlerin freut sich am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr auf Besucher.

Donnerstag, 27. September 2018

Herbstferien: Landkreis Peine investiert rund 1,1 Millionen Euro in Schulen

300 000 Euro sind für die Sanierung der Brandmelde-Anlage sowie der Fassade an der Vöhrumer BBS vorgesehen

Kreis Peine. Die Herbstferien stehen vor der Tür. Der Immobilienwirtschaftsbetrieb des Landkreises Peine nutzt die Ferienzeit, um zahlreiche Sanierungs- und Bauvorhaben an den Schulen umzusetzen.

Kreis-Sprecher Fabian Laaß sagt: „Rund 1,1 Millionen Euro werden investiert. Der Löwenanteil fließt dabei in Maßnahmen an den Berufsbildenden Schulen BBS in Vöhrum. Rund 300 000 Euro sind für die Sanierung der Brandmelde-Anlage (120 000 Euro) sowie die Fassadensanierung vorgesehen.“

Weitere 200 000 Euro werden in das Schulzentrum Edemissen investiert. Dort muss das Trinkwassernetz saniert werden.

Die Realschule Hohenhameln soll einen neuen naturwissenschaftlichen Fachunterrichtsraum erhalten – Kosten: rund 280 000 Euro. Außerdem wird dort die Heizungsanlage der Mehrzweckhalle (30 000 Euro) saniert.

Die Realisierung eines Soccerplatzes (70 000 Euro) und die Dachsanierung (60 000 Euro) stehen im Peiner Silberkamp-Gymnasium an. An der Bodenstedt-Wilhelmschule Peine wird ein naturwissenschaftlicher Fachunterrichtsraum für zirka 41 000 Euro gestaltet.

„Und Brandschutzmaßnahmen in der Hauptschule des Schulzentrums Ilsede werden voraussichtlich rund 75 000 Euro kosten. Außerdem saniert man die Fenster der Fachunterrichtsräume der Gunzelin-Realschule Peine für ungefähr 25 000 Euro. Der Austausch von Leuchtmitteln in mehreren Sporthallen wird ebenfalls rund 25 000 Euro kosten“, so Laaß abschließend.    tk

Mittwoch, 26. September 2018

Posaunenchöre traten in der Peiner Friedenskirche auf

Peine. Ein Konzert der Posaunenchöre Stederdorf/Frieden und Vöhrum fand in der Peiner Friedenskirche statt. Unter der Leitung von Gesine Hagemann und Julian Rudolph ließen beschrieben beide Chöre erstmals gemeinsam sängerisch, was ihnen Freude macht.

Zahlreiche Besucher lauschten gespannt den variationsreichen Klängen der 30 Bläserinnen und Bläser. Auf einer gemeinsamen Chorfahrt im Juni war das Programm erarbeitet worden, in dem auch sechs Jungbläser ihren Spaß am Musizieren unter Beweis stellen konnten. Dabei tauchte „die schöne Pforte“ in zahlreichen Varianten immer wieder auf. Schließlich lautetet das Motto: „Tut mir auf die schöne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein. Ach wie wird an diesem Orte, meine Seele fröhlich sein.“

Ebenso zeigten die Chöre was sie miteinander verbindet. So erinnerten die Liedauswahl an den Kirchentag 2017 und ließ ausblicken, wo die nächsten musikalischen Pforten aufgehen könnten.

Schwungvoll ging es los, mit einem „Ankommen“ von Michael Junker. Die Jungbläser ließen einen „Hering in der Schlei“ tanzen. Bei „Finns Groove“ groovten Jungbläser und Stammchor gemeinsam vor dem Altar. Ruhiges sowie Andächtiges („The lord is my shepherd“) folgte und wurde ergänzt durch vorgetragene Texte zwischen den Stücken.

Mit „Ukuthula“, was in Zulu Frieden bedeutet, legten die Bläserinnen und Bläser dann für einen Moment ihre Instrumente an die Seite und sangen zum Schluss den Refrain, der leise ausklang: Gänsehaut-Gefühl in Gottes Haus. ale

Dienstag, 25. September 2018

Radtour zeigte Einblicke in die Dorfentwicklung

Strecke führt durch Eixe, Vöhrum, Rosenthal und Schwicheldt – Investitionen betragen über 2,3 Millionen Euro

Die Teilnehmer der Radtour, die durch Eixe, Vöhrum, Rosenthal und Schwicheldt führte. Fotos: Pina Wosnitza

Peine. „Wir haben diese Radtour organisiert, um den Bewohnern der Kanal-Fuhse-Region-West Einblicke in die Dorfentwicklung zu ermöglichen. Dafür fahren wir mit unseren Fahrrädern durch die Region und halten an Stellen, an denen schon Projekte durchgeführt wurden“, erklärte Dorferneuerungsplanerin Karin Bukies. Sie und Christian Bartsch leiteten die Tour, die durch Eixe, Vöhrum, Rosenthal und Schwicheldt führte.

Insgesamt neun Stationen wurden am Sonntag von den mehr als 40 Teilnehmern angefahren und begutachtet. Darunter waren unter anderem die Mühle in Vöhrum, deren Mühlenflügel man erneuert hat und ein Gebäude in Rosenthal, dessen Stall nun zu Wohnraum umgebaut wurde. „Es wurden insgesamt 37 Projekte und 8000 Euro Fördergeld bewilligt. Daraus ergeben sich Investitionen über 2,3 Millionen Euro für die Region“, so Bukies. Die meisten der Maßnahmen seien privat, aber es gebe auch schon erste öffentliche. Zum Beispiel wurden Infotafeln zu bestimmten historischen Objekten aufgehängt.

Die Teilnehmer der Fahrradtour.              Pina Wosnitza

Auch eine Broschüre über die Ortschaften zur Region gehöre dazu. Die Idee stamme von einer Arbeitsgruppe aus Freiwilligen, unterstützt werde sie durch die Stadt und ein Planungsbüro. Die Broschüre „Die Region entdecken, Dörfer verbinden“ wirbt unter dem Motto „Grenzen überwinden – Dörfer verbinden“ für ein Zusammenleben und gegenseitige Unterstützung der Ortschaften. Es werden Wege für Radtouren und Dorfspaziergänge gezeigt, sowie die einzelnen Dörfer vorgestellt.

Während der Radtour wurde nicht nur auf die bereits durchgeführten Projekte eingegangen, sondern auch auf anstehende. Dazu gehören beispielsweise das Ehrenmal und der Dorfpark in Vöhrum und die Dorfmitten Schwicheldts und Rosenthals. Die Radtour war trotz des regnerischen Wetters gut besucht. Am Ende der Tour konnten sich die Teilnehmer über einen Imbiss freuen und weitere Fragen zur Dorfentwicklung stellen.  Pin

Wollen wir Wölfe? Hitzige Debatte beim Experten-Vortrag

SPD Vöhrum-Eixe-Röhrse hatte Berater Lüder Richter zu Gast – Tiere werden gesetzlich geschützt

VON ALEX LEPPERT

Vöhrum. Spannende Veranstaltung, denn das Thema ist nach wie vor kontrovers: „Wollen wir den Wolf? Oder wollen wir den Wolf nicht?“ Diesen Fragen ging der SPD-Ortsverein Vöhrum-Eixe-Röhrse im Bürgerhaus „Alte Pfarrei“ nach. Den Vortrag hielt Lüder Richter, Wolfsbeauftragter des Landkreises Peine.

Richter brachte Anschauungsmaterial mit und konnte mit Worten, Bildern sowie Fakten das Thema und die damit verbundene Problematik anschaulich vermitteln. Auch wenn es in der Diskussion bisweilen emotional und hitzig wurde, klärte der Referent durch seine ruhige, sachliche Art die Zuhörer immer wieder auf. Reizthemen waren – wie so oft bei diesem Thema – die Gefahren für Menschen und die wirtschaftlichen Folgen für Tierhalter. Eines machte Lüder Richter stets deutlich: „Der Wolf ist keine Gefahr für die Menschen.“ Seine Ausbreitung und sein Verhalten würden genau überwacht und aufgezeichnet.

Da die Tollwut seit 2008 in Deutschland nicht mehr vorhanden sei und bisher auch nicht durch eingewanderte Tiere wieder eingeschleppt wurde, gebe es auch bei den Wölfen keine Tollwut. Grundsätzlich gelte für den Wolf der Schutzstatus nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen und die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie sowie das Nationale Bundesnaturschutzgesetz.

Ein Wolf aus dem Nationalpark Bayerischer Wald bei Neuschönau. dpa-Zentralbild

Aufgrund des Artenschutzes ergibt sich gerade in Norddeutschland ein Konfliktpotenzial mit den Tierhaltern, insbesondere mit den Schafhaltern. Dazu bemerkte Richter, dass aber nicht der Wolf in jedem Fall schuld sei, wenn Tiere gerissen werden. In vielen Fällen seien auch freilaufende Hunde die Verursacher.

Wichtig und äußerst wirksam seien lückenlose Einzäunungen, die einen wolfabweisenden Schutz darstellen, und als ergänzende Maßnahme der Einsatz von Herden-Schutzhunden. „Wobei auch schon mit dem Einsatz von Eseln und Lamas als zusätzlichen Herdenschutz experimentiert wurde“, so der Experte.

Vöhrum: Konzert zum Erntedank

Vöhrum. „Singet froh, wir haben Grund zum Danken“ – diese Liedzeile ist das Motto eines Konzerts zur Einstimmung auf das Erntedankfest, das am Sonntag, 30. September, um 17 Uhr in der Neuapostolischen Kirche in Vöhrum stattfindet. Gemeindechor und Instrumentalisten haben unter der Leitung von Henrik Neumann ein abwechslungsreiches Programm mit überwiegend neueren geistlichen Liedern vorbereitet. Es erklingen Werke von John Rutter, Klaus Heizmann und weiteren zeitgenössischen deutschen Komponisten. Aber auch ein „Klassiker“ wie „Großer Gott, wir loben dich“ darf nicht fehlen. Die Kinder sind ebenfalls mit eingebunden und werden ein Lied im Wechselgesang mit dem großen Chor vortragen. Im Anschluss an das etwa einstündige Konzert lädt die Gemeinde ein, bei einem kleinen Imbiss noch etwas zu verweilen und den Sonntag im wahrsten Sinne des Wortes „ausklingen“ zu lassen. Der Eintritt ist frei.           ag

Samstag, 22. September 2018

Heil war zu Gast bei IGS und BBS

Besuch des Arbeitsministers – Schulen hatten im Rahmen ihrer Europawoche zu Fragerunde geladen

VON ANTJE EHLERS

Vöhrum. Ein besonderer Gast war am Freitagvormittag an der IGS in Vöhrum und den benachbarten Berufsbildenden Schulen (BBS) zu Besuch: Vor etwa 330 Schülern des elften und zwölften Jahrgangs der IGS und der Berufsschulklasse der Verwaltungsfachangestellten sowie weiteren politisch interessierten Schülern stellte sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, zugleich SPD-Bundestagsabgeordneter aus Peine, den Fragen der Schüler.

In ihrer Begrüßung bedankten sich beide Schulleiterinnen Ulla Pleye (IGS) und Maria Zerhusen (BBS) für den Besuch und machten deutlich, dass an ihren Schulen politische Bildung eine wichtige Rolle spiele. „Wir sind offen und eigenständig und scheuen die Auseinandersetzung mit der Politik nicht“, fand Pleye klare Worte. Zerhusen freute sich über die gute Zusammenarbeit beider Schulen und sieht es auch als deren Aufgabe, das politische Bewusstsein zu fördern.

Beide Schulen hatten den Besuch vorbereitet und Fragen ausgearbeitet mit Themen, die die Schüler im Unterricht beschäftigen. Die anfängliche Aufregung von Giselia Krückemeier, Calvin Burghard (beide Auszubildende zu Verwaltungsfachangestellten) sowie Tim Rygol und Daniel Seifert aus dem zwölften Jahrgang der IGS, die stellvertretend die Fragen an den Minister stellten, legte sich schnell.

Gleich zu Beginn veranlasste Heil, die durch eine Tischordnung geschaffene Distanz aufzuheben und sich auf die Stufen der Aula in der IGS zu setzen. Zudem bat er darum, ihn nicht als Arbeitsminister zu betrachten. „Heute bin ich einer von euch“, sagte er und erntete dafür nicht nur Applaus, sondern zusätzlich erhebliche Sympathiepunkte.

Nach einer kurzen Einführung stiegen die Jugendlichen dann auch ohne Scheu in die Fragen ein. So musste Heil zunächst sich persönlich vorstellen und dann die Frage beantworten, was er denn an seinem Beruf nicht möge. So antwortete er, dass ihm die Arbeit gefalle, obwohl es nur ein „Beruf auf Zeit“ sei. „Das Bild der Bundesregierung in der Öffentlichkeit ist im Moment schlecht, das ist schade. Und ich mag nicht, dass manche Abstimmungsprozesse so zäh verlaufen.“

Die Fragen von Daniel Seifert und Tim Rygol zielten eher auf die politischen Inhalte ab. So erkundigten sie sich, ob sich die Debattenkultur im Bundestag verändert habe, seit die AfD dort vertreten ist. Die Fragen der Berufsschüler hingegen zielten eher in Richtung Europapolitik ab.

DRK-Schnäppchenmarkt Vöhrum unterstützt die IGS Peine mit Spende

DRK-Schnäppchenmarkt Vöhrum unterstützt die IGS

Spendenübergabe (von links): Helgard Rask vom Schnäppchenmarkt, Schulleiterin Ulla Pleye, Torsten Peinz vom IGS-Förderverein, Anke Lamp und Heidi Schiewe vom Schnäppchenmarkt, Julia Gottschalk vom Förderverein und Dorit Lonnemann vom DRK. Foto: privat

Vöhrum. Der DRK-Schnäppchenmarkt Vöhrum hat dem Förderverein der IGS Peine in Vöhrum eine Spende in Höhe von 500 Euro für das Coolness-Trainingsprogramm übergeben.

Bei diesem handelt es sich um ein Anti-Aggressions-Training, das Kindern mit entsprechenden Auffälligkeiten in der sechsten Klasse angeboten wird. Das hat dann oft auch Auswirkungen auf andere Schüler.

Schuldirektorin Ulla Pleye betonte, an ihrer Schule werde Wert auf Vielfalt in der Schülerschaft und angstfreie Lernatmosphäre gelegt. Das sei in den Leitzielen der Schule festgelegt.

Die DRK-Einrichtung in Vöhrum hat schon mehrfach das Coolness-Training unterstützt. „Das Projekt gefällt uns, denn es wirkt sich auf das Miteinander in der Schule aus, hat aber auch positive Auswirkungen auf das Verhalten der Kinder und späteren Jugendlichen außerhalb des Schulalltags“, betonte Dorit Lonnemann, Leiterin der Sozialarbeit beim DRK Peine. Sie nahm mit drei Ehrenamtlichen aus dem DRK-Schnäppchenmarkt Vöhrum an der Spendenübergabe teil.

Dienstag, 18. September 2018

DRK Vöhrum lädt zu Klönkaffee

Vöhrum. Die nächste Klönkaffee-Veranstaltung des DRK Vöhrum in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Vöhrum findet an diesem Donnerstag von 15 bis 18 Uhr im Gemeindehaus an der Gartenstraße statt. Es gibt selbst gebackenen Kuchen, zudem ist ein Vortrag zum Thema Einbruchsicherheit geplant. Noch sind Plätze frei. Anmeldungen sind bei Ruth Kirchner, Telefon 05171/9079889, möglich.             ag

Montag, 17. September 2018

MGV Vöhrum feierte sein Sommerfest im Schrebergarten

MGV Vöhrum feierte sein Sommerfest auch mit Gesang

Vöhrum. Strahlender Sonnenschein war das passende Wetter für den Männer-Gesang-Verein von 1888 Vöhrum. Dieser feierte sein traditionelles Sommerfest im Schrebergarten Vöhrum.

Der MGV-Vorsitzende Helmut Marialke begrüßte die rund 80 gut gelaunten, aktiven MGV-Sänger, Förderer, Freunde und Bekannte des Vereins.

Es wurde ein geselliger Tag, schnell fanden sich kleine, interessante Gesprächsrunden. Für das leibliche Wohl sorgten die Schrebergarten-Mitarbeiter mit gut gekühlten Getränken und Gegrilltem.

„Toll, es war wie immer ein schöner Tag in fröhlicher Runde. Wir sind immer wieder gern dabei“, äußerten einige der Teilnehmer. Geübt wird übrigens jeden Dienstag ab 20.15 Uhr im Vereinslokal „Deutsche Eiche“ in Vöhrum.

„Über neue Mitglieder freuen uns natürlich immer. Wer Interesse hat, kommt einfach zu einem Übungsabend“, betonte Marialke.             ebr

Samstag, 15. September 2018

IGS: Fortbildung zum Thema digitale Hilfsmittel

Fortbildung zum Thema digitale Hilfsmittel an der IGS

Digitalisierung im Schulleben: IGS-Lehrkräfte bei der Fortbildung.

Vöhrum. Die Lehrkräfte der Integrierten Gesamtschule (IGS) Peine in Vöhrum setzten sich einen ganzen Tag lang unter dem Titel „Lernen und Unterrichten mit iPads und anderen digitalen Hilfsmitteln“ intensiv mit der Digitalisierung im Schulleben auseinander. In 25 Workshops wurde diskutiert, hinterfragt und vor allem ausprobiert. Auch die aktuell geführte Debatte um die Digitalisierung der niedersächsischen Schulen hielt Einzug in unzählige Gespräche. Bereits im vergangenen Schuljahr hatte die Schule iPads angeschafft. Die technischen Pioniere im Kollegium testeten sogleich die Einsatzmöglichkeiten im Unterricht. Denn es geht nicht darum, nur mal eben etwas zu googeln oder einen Text zu tippen, „sondern die Geräte sinnvoll und effizient einzubinden und den reflektierten Umgang mit ihnen zu fördern“, sagte der Didaktische Leiter der IGS, Andreas Hellmann.

Die mit der Digitalisierung einhergehende Veränderung der Lehrerrolle stellte einen der spannenden Diskussionspunkte dar. „Die Vermittlung von Kompetenzen ist unser Kerngeschäft. Also müssen wir unseren Schülerinnen und Schülern auch die Fertigkeiten im Umgang mit neuen Technologien vermitteln, um sie für den Arbeitsmarkt und vor allem für ihr Leben fit zu machen“, betonte IGS-Schulleiterin Ulla Pleye.         ale

Donnerstag, 13. September 2018

DRK Vöhrum lädt zu Klönkaffee

Vöhrum. Die nächste Klönkaffee-Veranstaltung des DRK Vöhrum in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Vöhrum findet am Donnerstag, 20. September, von 15 bis 18 Uhr im Gemeindehaus an der Gartenstraße statt. Es gibt selbst gebackenen Kuchen, zudem ist ein Vortrag zum Thema Einbruchsicherheit geplant. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldungen sind bei Ruth Kirchner, Telefon 05171/9079889, möglich.              ale

Samstag, 8. September 2018

Näh-Kurs der KVHS: Noch freie Plätze

Vöhrum. In dem Kurs „Das hab ich selbst genäht“ der Kreisvolkshochschule (KVHS) sind noch wenige Plätze frei. In diesem Kurs darf genäht werden, was das Herz begehrt. Tricks und Kniffe vom Kopieren des Schnittmusters bis zum letzten Stich werden Anfängern und Fortgeschrittenen unter fachkundiger Leitung vermittelt. Beginn des Kurses ist Mittwoch, 12. September, um 18.30 Uhr in den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Peine in Vöhrum. Interessierte können sich kurzfristig noch bis Montag bei der KVHS unter Telefon 05171/4013041, -3042 oder -3043. ag

Freitag, 7. September 2018

Unsereiner geht

durch Vöhrum…

…und besucht die geöffnete „Rumpelkammer“. Die mit viel Liebe und Sachverstand gesammelten Exponate des bäuerlichen Lebens wecken Erinnerungen an die Kindheit. Waschbrett, Waschzubehör oder handgefertigte Seife zeigen – dass Frauen vor 70 Jahren und noch früher sehr hart arbeiten mussten, denkt sich unsereiner

Morgen: Sommerfest der SPD in Vöhrum

Vöhrum. Morgen findet das traditionelle Sommerfest des SPD Ortsvereins Vöhrum-Eixe-Röhrse statt. Los geht es ab 15 Uhr am Bürgerhaus „ Alte Pfarrei“ in Vöhrum, Kirchvordener Straße 36. Neben einem Kinderprogramm und Streichelzoo wird wieder der Spielmannszug Vöhrum für Unterhaltung sorgen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auch SPD-Landtagsabgeordneter Matthias Möhle hat seine Teilnahme zugesagt, freut sich der Vorsitzende Maik Meyer: „So haben unsere Bürger vor Ort die Möglichkeit, sich zu informieren und unsere Politiker hautnah zu erleben.“ ag

Donnerstag, 6. September 2018

Ortsrat in Vöhrum trifft sich heute

Eixe. Der Ortsrat Vöhrum-Eixe-Landwehr trifft sich heute. Beginn der Sitzung ist um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus an der Hauptstraße 56 A in Eixe. Vorher war ein falscher Ort mitgeteilt worden. Themen sind unter anderem Informationen des Ortsbürgermeisters und die Vergabe von Haushaltsgeld.

Vöhrum: SoVD- Ortsverband feiert

Vöhrum. Der SoVD-Ortsverband Vöhrum feiert am Samstag, 29. September, mit seinen Mitgliedern und Gäste sein 70+1 Jubiläum. Los geht es um 17 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Vöhrum. Als Gastredner ist SPD-Landtagsabgeordneter Matthias Möhle am Abend geladen. Für musikalischen Unterhaltung sorgt der Vöhrumer Volkschor sowie der Männerchor Projekt X. Anmeldungen zur Jubiläumsfeier werden bis Donnerstag, 13. September, erbeten unter der Telefonnummer 05171/292050. Ag

Mittwoch, 5. September 2018

Ein Großer geht: Hubert Klinke verlässt nach 38 Jahren die Bühne

Vöhrumer (83) hat einst das Hukl-Ensemble ins Leben gerufen – 135 Aufführungen mit 110 000 Zuschauern

VON MICHAEL LIEB

Vöhrum. Ein Großer geht, nach 38 Jahren im Rampenlicht ist Schluss: Hubert Klinke (83) verabschiedet sich in den wohl verdienten Theaterruhestand. Der Gründer, Leiter und Namensgeber der Hukl-Bühne zieht sich aus Altersgründen zurück. Zu schaffen macht ihm auch eine Verletzung, die er sich bei einem Auftritt zugezogen hat.

Doch seinen positiven Blick auf die schönen Jahre trübt das nicht. Wenn er von den Anfängen der Laienschauspielgruppe im Zusammenspiel mit dem Vöhrumer Awo-Kindergarten 1970 erzählt, beginnen seine Augen zu leuchten. Es war der Auftakt zu etwas ganz Besonderem, das der hauptberufliche Postbeamte, mit viel Leidenschaft, Schaffenskraft, aber eben auch Können auf die Beine stellte.

Eine private Theatergruppe, die jedes Jahr einen Dreiakter vor großem Publikum spielt, gibt es nicht überall, die Hukl-Bühne ist über die Jahre zur gefragten Institution geworden. Bis heute gab es 135 Aufführungen, die von insgesamt 110 000 Zuschauern gesehen wurden. Die Auftritte im Dorfgemeinschaftshaus am Hainwaldweg sind fast immer ausverkauft. Doch was ist eigentlich das Geheimnis des Erfolges der Schauspielgruppe?

Es ist mit Sicherheit auch die Begeisterung für Geschichten, für kleine, große und skurrile Stücke. Wenn Klinke alljährlich zum Pressevorbericht einlud, um das aktuelle Stück anzukündigen, merkte man ihm stets die geradezu übersprudelnde Vorfreude an.

Schauspielerisch inspirieren ließ sich er sich einst vom sogenannten fahrenden Volk, das nach Ende des Zweiten Weltkriegs mit Pferden und Wagen durch die Dörfer zog. Den Eintritt zu den Aufführungen konnten sich viele Kinder damals nicht leisten und spähten wie Klinke durch die Fenster der Kneipen – und staunten.

Jahre später war es Klinke dann selbst, der auf der Bühne stand. 1973 wurde die Hukl-Gruppe erweitert, es spielten von da an nicht mehr nur Kinder, sondern auch Erwachsene mit. „Dann wollten die Leute noch mehr sehen“, erzählt er mit einem Schmunzeln. Und das bekamen sie: So wurden von 1979 an nur noch Dreiakter gespielt, meist gab es drei Aufführungen an einem Wochenende.

Ein absoluter Höhepunkt für Klinke war die Aufführung des Stücks „Die Eul‘ zu Pein‘“ 2014 in den Peiner Festsälen. Der damalige katholische Pfarrer Thomas Blumenberg hatte die Hukl-Bühne um Unterstützung gebeten. Der Dreiakter entführte das Publikum in das Peine im Jahr 1520 und erzählte unter anderem, wie die florierende Stadt zu ihrem Wappentier, der Eule, kam – und wie das Freischießen entstand.

Klinke wurde wie seine Frau Renate im niederschlesischen Dorf Tarnau geboren. Die Mütter waren Schulfreundinnen, und die Familien unternahmen viel zusammen. Auch Krieg und Vertreibung konnten die Familien nicht trennen – und so kamen alle per Viehwaggon zunächst nach Rietze bei Edemissen, bevor die Familie in Vöhrum heimisch wurde. 1963 heirateten Hubert und Renate, 1964 kam der erste Sohn Stefan zur Welt, 1969 folgte Christof. Mittlerweile gibt es drei Enkelkinder.

Bis zu seiner Pensionierung 1996 arbeitete Klinke bei der Post. 33 Jahre war er für die Christdemokraten in der Kommunalpolitik aktiv, unter anderem im Ortsrat und im Stadtrat (1980 bis 2011). Darüber hinaus engagierte er sich 35 Jahre im Kulturring Peine. In Vöhrum war er Mitbegründer des Wandervereins. Im Jahr 2000 erhielt er das Bundesverdienstkreuz, 2012 den Bodenstedtpreis der Stadt Peine.

Der Abschied von der Schauspielerei fällt Klinke schwer: „Ich habe zwei leibliche Kinder, das dritte war das Theater. Doch jetzt muss ich die Segel streichen. Mit 83 Jahren ist es einfach genug.“ Der Hukl-Bühne will er natürlich erhalten bleiben, aber eben nicht mehr im Rampenlicht. Die Nachfolge ist bereits geklärt: Stefanie Goyer übernimmt die Bühnenleitung.

Ausgerechnet bei einer Aufführung von Loriot, den er stets bewunderte und mit großer Begeisterung mimte, verletzte sich Klinke im vergangenen Oktober an der Schulter. Beim Stück „Herren im Bad“ rutschte er beim Aussteigen aus der Badewanne aus und stürzte. Jetzt will er sich ganz auf seine Familie konzentrieren und sein Leben chronologisch ordnen. „Ich schreibe meine Memoiren“, sagt der 83-Jährige. Zu erzählen gibt es mit Sicherheit viel…

Ortsrat in Vöhrum trifft sich

Vöhrum. Der Ortsrat Vöhrum-Eixe-Landwehr trifft sich morgen. Beginn der Sitzung ist um 19 Uhr im Bürgerhaus „Alte Pfarrei“ an der Kirchvordener Straße 36 in Vöhrum. Themen sind unter anderem Informationen des Ortsbürgermeisters und die Vergabe von Haushaltsgeld.

Samstag, 1. September 2018

Ortsrat in Vöhrum trifft sich

Vöhrum. Der Ortsrat Vöhrum-Eixe-Landwehr trifft sich am Donnerstag, 6. September. Beginn der Sitzung ist um 19 Uhr im Bürgerhaus „Alte Pfarrei“ an der Kirchvordener Straße 36 in Vöhrum. Themen sind unter anderem Informationen des Ortsbürgermeisters und die Vergabe von Haushaltsgeld.